Früherkennungsuntersuchungen im Überblick Gemeinsamer Bundesausschuss
Den Umfang beschreiben die Gesundheitsuntersuchungs-Richtlinien5 und gesondert zurFrhüerkennung von Krebserkrankungen (Krebsfrüherkennungs-Richtlinie)6 des Gemeinsamen Bundesausschusses. Die Anzahl und Inhalte der Untersuchungen werden vom Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) in der Kinder-Richtlinie und in der Jugendgesundheitsuntersuchungs-Richtlinie festgelegt. Es ist gesetzlich verankert, dass Kinder und Jugendliche bis zur Vollendung ihres 18.
Weitere Informationen zu dem Thema finden Sie in unseren FAQ zu IGeL. Informationen über die empfohlenen Impfungen für Kinder können Sie der Website des RKI entnehmen. Jede Kasse kann zudem in ihrer Satzung weitere Untersuchungen als freiwillige Leistungen vorsehen.
Sie soll eine Krankheit möglichst früh entdecken, um sie besser behandeln oder sogar heilen zu können – ein auf den ersten Blick sehr überzeugendes Ziel. Bei bestimmten Untersuchungen, zum Beispiel bei der Darmspiegelung, können auch Vorstufen entdeckt und anschließend entfernt werden. Lässt sich dadurch eine Krankheit verhindern, spricht man von Vorsorge. Dabei handelt es sich um so genannte IGeL (Individuelle Gesundheitsleistungen).
- Die Krankenkassen übernehmen die Kosten für die Früherkennung von Brustkrebs, Darmkrebs, Prostatakrebs, Gebärmutterhalskrebs und Hautkrebs.
- Jede Kasse kann in ihrer Satzung allerdings weitere Impfangebote als freiwillige Leistungen vorsehen.
- Medizinische Früherkennungsmaßnahmen werden (insbesondere in der Schweiz) als „Vorsorgeuntersuchung“ bezeichnet.
- Nur dann kann die Person eine so genannte informierte Entscheidung für oder gegen die Früherkennungsuntersuchung treffen.
Durch die regelmäßige Untersuchung der Zähne können Zahnärztinnen und Zahnärzte Erkrankungen wie Karies rechtzeitig erkennen sowie ihren Patientinnen und Patienten Vorsorgeempfehlungen an die Hand geben. Viele Erkrankungen können in frühen Phasen besser behandelt werden. Um diese Erkrankungen rechtzeitig zu erkennen, gibt es diverse Früherkennungsuntersuchungen. Welche Früherkennung die gesetzlichen Krankenkassen bezahlen müssen und welche nicht, entscheidet der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA). Der G-BA ist eine Gruppe von Experten und Expertinnen aus dem Gesundheitswesen. Dazu gehören unter anderem Vertreter und Vertreterinnen von Vereinigungen der Krankenkassen, Krankenhäuser und Kassenärzte und Kassenärztinnen.
Inanspruchnahme ambulanter medizinischer Leistungen in Deutschland
Warum die gesetzlichen Krankenkassen für solche Leistungen nicht aufkommen und was Patienten für das Arztgespräch wissen sollten. Nach §11 Arbeitsschutzgesetz haben alle Arbeitgeber ihren Beschäftigten regelmäßige arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchungen zu ermöglichen, die sich an der Beurteilung der Arbeitsbedingungen orientieren müssen. Neben der Früherkennung von Krankheiten sollen diese Untersuchungen vor allem dazu dienen, Gesundheitsgefahren bei der Arbeit zu erkennen und zu beheben. Auf der Grundlage des Präventionsgesetzes (PrävG) von 2015 wurde die ärztliche Gesundheitsuntersuchung beziehungsweise der Check-up vom G-BA schrittweise weiterentwickelt.
Die Gesundheitsuntersuchung für Erwachsene kann man zwischen 18 und 34 Jahren einmalig und ab 35 Jahren regelmäßig alle drei Jahre in Anspruch nehmen. Ziel ist, Risikofaktoren und erste Anzeichen für weit verbreitete Erkrankungen wie Bluthochdruck und Typ-2-Diabetes frühzeitig zu erkennen und ihnen entgegenzusteuern. Schwere Erkrankungen wie Krebs, Demenz oder Herz-Kreislauf-Probleme treffen die meisten Menschen unvorbereitet.
Sie ist keine Empfehlung für durchzuführende Untersuchungen. Bezüglich genereller Vor- und Nachteile von Früherkennungsuntersuchungen siehe oben. Spezielle Vor- und Nachteile werden im jeweiligen Artikel diskutiert. Ein klassisches Fachgebiet der Medizin, welches sich fast ausschließlich mit Vorsorge und Vermeiden von Erkrankungen befasst, ist die Arbeitsmedizin. Am aussagekräftigsten sind randomisierte kontrollierte Studien, in denen die Teilnehmenden nach dem Zufallsprinzip einer Gruppe zugeordnet werden. Solche Studien gibt es für viele Früherkennungsuntersuchungen, beispielsweise die Mammografie oder die Darmspiegelung.
Wir folgen damit den einschlägigen Expertenempfehlungen, z.B. Unsere Gesundheitsinformationen können eine gesundheitsbezogene Entscheidung unterstützen. Sie ersetzen nicht das persönliche Gespräch mit einem Arzt oder einer Ärztin leon casino bonus code und dienen nicht der Selbstdiagnostik oder Behandlung. Früherkennungs-Untersuchungen können keine Krankheiten verhindern. Sie dienen dazu, diese so früh wie möglich festzustellen.
Bei der Untersuchung werden zum Beispiel gesundheitliche Belastungen und Risikofaktoren, wie Bewegungsmangel und Übergewicht, seitdem verstärkt erfasst. Die ärztliche Präventionsempfehlung dient den Krankenkassen als eine wichtige Grundlage für die Entscheidung über die Gewährung von Präventionsmaßnahmen. GKV-Versicherte zwischen 18 und 34 Jahren haben einen einmaligen Anspruch auf den Check-up, Versicherte ab 35 Jahren können ihn alle drei Jahre in Anspruch nehmen. Ebenfalls wird Erwachsenen empfohlen, den eigenen Impfschutz regelmäßig prüfen zu lassen. Auch können neue Lebensumstände dazu führen, sich selbst oder andere durch Impfungen schützen zu wollen (z.B. Kinderwunsch, chronische Krankheit oder neuer Arbeitsplatz).
Früherkennung muss in guten Studien untersucht werden muss, damit sich ihre Vor- und Nachteile beurteilen lassen. Diese Studien gibt es zum Beispiel für die meisten Untersuchungen, die von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt werden. Mit dem Einsatz von Röntgenstrahlung ist ein geringes Krebsrisiko verbunden.
Anhand von Studien bewertet der G-BA den Nutzen von medizinischen Untersuchungen oder Behandlungen. Der Wunsch nach besseren, erfolgreicheren Behandlungsmethoden führte dazu, Kenntnisse über die Entstehung von Krankheiten zu gewinnen. Es wurde begonnen entsprechende Untersuchungen in vielen Gebieten durchzuführen.
Screenings sind Früherkennungs-Untersuchungen, die für alle Menschen einer bestimmten Gruppe angeboten werden, z. Für alle Frauen ab 30 Jahren oder für alle Menschen ab 65 Jahren. Die Untersuchung von Muttermalen für Menschen ab 35 Jahren Teil des Hautkrebs-Screenings. In Deutschland sind Untersuchungen zur Früherkennung von Krankheiten in § 25 und § 26 Fünftes Buch Sozialgesetzbuch verankert.
Vorsorge und Früherkennung
Nach der Untersuchung werden gegebenenfalls Polypen entfernt, die sonst in den folgenden Jahren maligne entarten und zu Darmkrebs werden könnten (Adenom-Karzinom-Sequenz). Die Bilanz aus Nutzen und Risiko einer Früherkennung ist von unterschiedlichen Faktoren abhängig und somit auch veränderbar. Ein Beispiel für den Einfluss von Rahmenbedingungen ist etwa die Auswahl des Personenkreises, der an einer Früherkennungsuntersuchung teilnehmen kann. Über sogenannte Ein- und Ausschlusskriterien wird bei Früherkennungsuntersuchungen deshalb diejenige Bevölkerungsgruppe bestimmt, für die diese Bilanz möglichst günstig ausfällt. Das können Menschen einer bestimmten Altersgruppe sein oder – wie bei der Lungenkrebsfrüherkennung – Personen, die stark rauchen oder stark geraucht haben. Bei vielen Krankheiten und Behinderungen ist die Aussicht auf Heilung umso besser, je früher sie erkannt und behandelt werden.
Die WHO betont, dass es nicht automatisch von Vorteil ist, eine Krankheit früh zu entdecken. Wenn eine frühe Diagnose mit anschließender Behandlung nicht zu besseren Ergebnissen führt als eine späte, verlängert eine frühe Diagnose nur die Zeit, in der jemand in Sorge lebt. Und zwar unnötig, denn die frühere Behandlung hat ja keinen Vorteil.
Die Früherkennung von bestimmten Krankheiten ist eine wichtige Präventionsmaßnahme. Wer sie regelmäßig wahrnimmt, tut etwas zum Erhalt der Gesundheit und zur Verbesserung der Heilungschancen. Je früher schwere Krankheiten erkannt werden, desto besser sind oft die Möglichkeiten, darauf medizinisch zu reagieren. Es liegt in der Natur von Früherkennungsuntersuchungen, dass nur ein kleiner Teil der Untersuchten tatsächlich die betreffende Krankheit aufweist. Nur diese Personen profitieren von der jeweiligen Untersuchung.
Damit stehen diese beiden IGeL laut Untersuchung des IGeL-Monitors 2020 erneut an der Spitze. Der IGel-Monitor merkt an, dass bei beiden Leistungen der mögliche Schaden den Nutzen überwiege. Auch Fachgesellschaften und Berufsverbände raten von diesen beiden Leistungen eher ab. Die Gesundheitsberichterstattung am RKI informiert regelmäßig über die gesundheitliche Situation der Bevölkerung in Deutschland. Das vielfältige Themenspektrum reicht von Gesundheitszustand und Einflussfaktoren auf die Gesundheit über Gesundheitsförderung, Prävention und Versorgung bis hin zu den Rahmenbedingungen. Die Grundlage der Zulassung bildet ein wissenschaftlicher Bericht des BfS, der die genannte Nutzen-Risiko-Bewertung vornimmt, und die an die Untersuchungen zu stellenden Anforderungen und Bedingungen nennt.
Sie stellen keine endgültige Bewertung dar und sind keine Empfehlungen. Weitere Hinweise zum Umgang mit Interessenkonflikten finden Sie hier. Solche Untersuchungen gibt es für viele verschiedene Krankheiten, z. Für Diabetes, verschiedene Arten von Krebs sowie Erkrankungen der Nieren, Augen oder des Herz-Kreislauf-Systems.
Dadurch hat man die Möglichkeit, eine schnellere, erfolgreichere Behandlung zu bekommen. Händewaschen und Impfungen Vorsorge sein, weil sie einer Ansteckung vorbeugen. Für Schwangere gibt es Vorsorge-Untersuchungen, die gesundheitliche Probleme bei Mutter und Kind verhindern sollen. Früherkennungs-Untersuchungen bieten keine völlige Sicherheit. So besteht bei fast jeder Untersuchung die Möglichkeit, dass eine Erkrankung trotzdem übersehen wird. Oder es wird fälschlicherweise eine Erkrankung festgestellt, die tatsächlich gar nicht vorliegt.